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Lohnt sich eine Mietkautionsbürgschaft

Lohnt sich eine Mietkautionsbürgschaft?

Kostenrechnung und Prüfung der Ausgangslage

Eine Kautionsbürgschaft kann kurzfristige Liquiditätsengpässe abwenden und den Einzug in eine Wohnung ermöglichen. Doch lohnt sich das Modell auch langfristig im Vergleich zur klassischen Barkaution? Das hängt von den Umständen ab.

Ob sich eine wirtschaftliche Option wie eine Kautionsbürgschaft lohnt hängt maßgeblich von den Alternativen ab. Steht die für die Barkaution benötigte Liquidität nicht zur Verfügung und wird dem Einzug in eine bestimmte Mietwohnung oberste Priorität eingeräumt, besteht die einzige Alternative in der Aufnahme eines Kredites. Dessen Kosten müssen mit denen einer Bürgschaft oder Kautionsversicherung verglichen werden.

Was kostet eine Kautionsbürgschaft?

Die Kosten richten sich nach der Höhe der verbürgten Summe, der (häufig nur retrospektiv zu ermittelnden) Dauer des Vertrages und den Konditionen des gewählten Anbieters. So verlangt eine bekannte Kautionskasse pro Jahr 5 Prozent der verbürgten Summe sowie ein zusätzliches Entgelt in Höhe von 50 Euro im ersten und 10 Euro ab dem zweiten Vertragsjahr.

Bei einer Bürgschaftssumme von 2.000 Euro ergeben sich daraus für das erste Jahr Kosten in Höhe von 150 Euro, ab dem zweiten Jahr fallen 110 Euro jährlich an. Zum Vergleich dazu: Wird ein Dispositionskredit über 2.000 Euro zur Finanzierung genutzt, summieren sich die jährlichen Kosten bei einem Sollzins von 12 Prozent auf 240 Euro – wenn jegliche Tilgung unterbleibt. Die Kautionskasse ist hier die deutlich günstigere Alternative.

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Kostenvergleich bei unterstellter Inanspruchnahme

Ein etwas anderes Bild ergibt sich, wenn für den Dispositionskredit eine regelmäßige Tilgung über zwei Jahre hinweg angenommen und die berechtigte Inanspruchnahme der Bürgschaft bzw. des Kautionskontos durch den Vermieter unterstellt wird. In diesem Fall kostet die Tilgung des Dispokredits 94,15 Euro pro Monat.

Am Ende des zweiten Jahres weist das Mietkautionskonto bei einer marktüblichen Verzinsung von 0,50 Prozent einen Saldo von 2.020,05 Euro auf, so dass nach der Entnahme von 2.000 Euro durch den Vermieter noch 20,05 Euro verbleiben. Es wurden somit 2.259,60 Euro (24 x 94,15 Euro) aufgewendet, um ein „Vermögen“ von 20,05 Euro zu erreichen, obgleich die ursprünglich hinterlegte Kaution in vollem Umfang abgerufen wurde.

Das Vertragskonto mit dem Versicherer weist dagegen eine Schuld in Höhe von 2.025,00 Euro auf – 2.000 Euro werden als Rückzahlung für die an den Vermieter ausgezahlte Bürgschaft und 25 Euro als Bearbeitungsgebühr verlangt. Insgesamt wurden somit 260 Euro gezahlt, um eine Schuld in Höhe von 2.025 Euro zu erreichen.

Kassensturz: Was ist günstiger?

Die Finanzierung der Barkaution über einen Dispositionskredit und dessen anschließende Rückzahlung über einen Zeitraum von zwei Jahren kostet abzüglich des auf dem Kautionskonto angelaufenen Guthabens somit 2.239,55 Euro. Für die bereitgestellte Bürgschaft und die Rückzahlung der verbürgten Summe an den Versicherer fallen 2.285 Euro an. Die Kautionsbürgschaft ist unter diesen Annahmen somit geringfügig teurer.

Das Szenario setzt allerdings voraus, dass zum Zeitpunkt der Entscheidung die Wahl zwischen mehreren Optionen besteht. Das ist häufig nicht der Fall, weil in einer angespannten Liquiditäts- oder Finanzlage der eingeräumte Dispokredit häufig bereits ausgereizt ist oder erst gar nicht zur Verfügung steht.

SurftippAlternativen zur Mietkautionsbürgschaft – Mehr im Ratgeber >>

Winken Vermieter bei Frage nach Kautionskasse ab?

Vermieter müssen der Bürgschaft zustimmen und sich ausdrücklich auf diese Alternative zur Barkaution einlassen. Viele Mieter sind sich nicht ganz sicher, ob eine entsprechende Anfrage durch ehrliches Interesse honoriert oder durch kategorischen Ausschluss von der Vermietung quittiert wird.

Die einzige ehrliche Antwort auf die Frage nach der Akzeptanz lautet: Es hängt vom Vermieter ab. Unabhängige Untersuchungen zur Akzeptanz sind rar. Das gilt erst recht für bundesweite Erhebungen. Eine lokale Umfrage auf einem „Mietermarkt“ sagt über die Akzeptanz in Großstädten wenig aus. Kautionskassen halten sich ebenso wie Versicherungen und Banken mit aussagekräftigen Statistiken zur regionalen Verteilung ihrer Kundschaft zurück. Steht die für die Barkaution benötigte Liquidität nicht zur Verfügung, stellen sich derlei Fragen jedoch ohnehin nicht.

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